Horizontalsperren
Anwendungsgebiet
Für die nachträgliche Querschnittsabdichtung von Mauerwerk gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Bohrloch-Druckverfahren (Niederdruckinjektion) bei Durchfeuchtungsgraden des Mauerwerks bis zu 95 %. Bei hohlraumreichen Mauerwerken auch im patentierten "Naß in Naß"-Injektionsverfahren zu verarbeiten.
Produktbeschreibung
weber.tec 940 E ist ein Silicon-Mikroemulsionskonzentrat, einfach mit Wasser vermischbar. Mit amtlichem Prüfzeugnis gemäß WTA-Merkblatt 4-4-04.
Zusammensetzung
Silan-/Siloxan-Konzentrat
Produkteigenschaften
- auch bei hohen Durchfeuchtungsgraden ohne Aktivator
- Mikro-Emulsion dringt in feinste Kapillare
- bildet keine bauschädlichen Salze
- hochreaktives Konzentrat
- besonders für die Druckinjektion
- Verarbeitung auch im "Naß in Naß"-Injektionsverfahren
- schnelle Aushärtung
- angemischt mind. 16 Monate lagerstabil
Verarbeitungstemperatur: > 5 °C
Dichte: ca. 0,95 kg/dm³
Konsistenz: dünnflüssig
Mischungsverhältnis: 1 : 9 bis 1 : 14 RT mit Wasser
Qualitätssicherung
weber.tec 940 E unterliegt einer ständigen Gütekontrolle.
Allgemeine Hinweise
- Die Trocknung der Wände oberhalb der Injektionszone bis zur Ausgleichsfeuchte kann nur dann erfolgen, wenn keine dichten Wandbeläge vorliegen (Putze und Farben entfernen) und in den behandelten Räumen ausreichende Trocknungsbedingungen vorhanden sind. Evtl. sind zusätzliche Maßnahmen vorzusehen.
- Wird in den Mauerstein gebohrt, ist sicherzustellen, dass über eine Stoßfuge mindestens eine Lagerfuge injiziert wird.
- Bei Mauerwerksdicken über 60 cm und Wandecken Bohrlöcher von beiden Seiten anordnen.
- Bei hohlraumreichen Mauerwerken auch im patentierten "Naß in Naß"-Injektionsverfahren mit Injektionspumpen der Fa. Dittmann Oberflächentechnik oder der Fa. DESOI zu verarbeiten.
- Die Hinweise des WTA- Merkblattes "4-4-04 Mauerwerksinjektion" sind zu beachten.
Besondere Hinweise
- Nicht mit anderen Baustoffen mischen.
- Der Anwendungstipp "Wie wird eine Kellerinnensanierung richtig ausgeführt ?" ist zu beachten.
Silikon-Mikroemulsionskonzentrat für die nachträgliche Horizontalabdichtung von Mauerwerk gegen aufsteigende Feuchtigkeit
Untergrundvorbereitung
- Bohrlöcher in einem Abstand von ca. 10 bis 12 cm horizontal bzw. bis zu einem Neigungswinkel von 45° in die Mauerwerksfuge oder den Mauerstein bohren. Bei hohem Durchfeuchtungsgrad (> 75 %) zweireihig bohren. Bohrlöcher mit ölfreier Druckluft ausblasen.
- Bei zweireihiger Anordnung Höhenversatz von 8 cm nicht überschreiten.
Verarbeitung
Mischvorgang
- Für die Injektion weber.tec 940 E im angegebenen Mischungsverhältnis je nach Durchfeuchtungsgrad mit Wasser vermischen. Dabei Wasser vorlegen.
- Bei hoher Durchfeuchtung das niedrigere Mischungsverhältnis (1 : 9) wählen.
Injektionsverfahren
- Packer in die Bohrlöcher einsetzen. Die Injektion erfolgt mit einem kontinuierlichen Druck im Niederdruckverfahren (Druck < 10 bar) mit geeignetem Gerät, z.B. Unipress D 2. Das Mauerwerk muß in der Injektionszone vollständig mit der Injektionsflüssigkeit durchtränkt werden.
Patentiertes "Naß in Naß" Verfahren
- Bei stark hohlraumhaltigem Mauerwerk erfolgt die Verarbeitung im patentierten "Naß in Naß"-Injektionsverfahren. Bohrlöcher in einem Abstand von 10 bis 12 cm und einem Neigungswinkel von 15° bis 20° schräg nach unten bohren. Bohrlochtiefe Mauerwerksdicke < 5 cm.
- Ansatzpunkt der Bohrung so festlegen, dass mind. 2 Lagerfugen erfasst werden. Anschließend über geeignete Packer die Hohlräume mit weber.tec 942 verfüllen. In der Ansteifungsphase Füllmörtel mit dem Prüfstab durchstoßen. Anschließend weber.tec 940 E mit der Pumpe durch die vorhandenen Packer mit einem Druck von 15 bis 20 bar injizieren.
- Nach ca. 60 bis 180 Minuten die Injektion wiederholen. Danach die Bohrlöcher mit weber.tec 942 verfüllen bzw. mit weber.tec 933 verpfropfen.
Druckloses Tränken
- Bohrlöcher (Durchmesser: 30 mm) in einem Abstand von ca. 10 cm, Neigungswinkel ca. 25-45° schräg nach unten bohren. Bohrtiefe entsprechend Wanddicke < 5cm. Dabei mind. eine Lagerfuge erfassen.
- Zur Verbrauchskontrolle die Tränkflüssigkeit über ein Vorratsgefäß in mehreren Arbeitsgängen einbringen. Tränkzeit mind. 8 Stunden.